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Die Fotos auf dieser Homepage wurden alle von uns selbst aufgenommen, ebenso sind die Texte unser eigenes Gedankengut! Daher ist das kopieren von Texten/Fotos nur mit unserer ausdrücklichen Genehmigung erlaubt !
Von Posts unserer Hunde in Foren etc. möchten wir Abstand nehmen! Dies wird ausschließlich durch unsere Team-Mitglieder erledigt!

Unser bisher heißester Trip…..

 

Am Mittwoch abend machten wir uns wieder voll beladen auf den Weg nach Ungarn. Unterwegs haben sich uns noch Anna und Wolfgang, die Adoptanten von Merle, angeschlossen. Sie waren so lieb und haben noch viele Spenden mitgebracht und erklärten sich auch bereit, Medo und einige Katzen für die Pfotenhilfe Sauerland mitzunehmen. HERZLICHEN DANK AN EUCH {#emotions_dlg.heart} In Österreich konnten wir noch viel Futter zuladen, herzlichen Dank nochmal für das viele Futter an Fr. Klinger-Spitzenberger.

 

Um 8 Uhr morgens erreichten wir bei schon 25 Grad Celcius unseren ersten Treffpunkt, das Tierheim in Nagykanizsa. Über facebook haben wir erfahren, daß dort große Not an Futter herrscht. Hier haben wir einiges an Futter vorbeigebracht. Wir wurden sehr freundlich empfangen und die Mitarbeiter waren sehr hilfsbereit und dankbar. Wir liefen noch durch das Tierheim und schauten uns die Tiere an. Wirklich ein trauriges Bild, teilweise werden die Hunde an Ketten befestigt oder leben meist zu Dritt in kleinen Betonzwingern {#emotions_dlg.tear} Schatten ist kaum vorhanden, die Sonne brennt erbarmungslos auf die Tiere herab. Das Tierheim hat keine Helfer aus Deutschland, es engagieren sich einige Ausländer die in Ungarn leben die wir immer wieder gerne unterstützen werden wenn wir können.

 

Weiter ging die Fahrt nach Kaposvar ins Tierheim – wir liefen wieder gleich eine kleine Runde und waren erstaunt wie ruhig es dort mittlerweile geworden ist. Wir hoffen, daß sich noch passende Familien für die
Tiere finden werden. Über die Zukunft des Tierheimes haben wir uns unterhalten und werden demnächst darüber separat berichten. Zusammen mit der Tierheimleiterin Brigi sind wir dann zu einer Zigeunerfamilie gefahren, ein sehr ernüchternder Besuch! Es erwartete uns eine 5-köpfige Familie in einem mehr als baufälligem 1-Zimmer-Häuschen, aus dem Innenraum hörten wir ein Baby weinen. Man fühlte sich hunderte von Jahren zurückversetzt und man kann hier erstmal nachvollziehen wie die Menschen dort leben L Vor dem Haus Hunde über Hunde! Viele kleine Pekinesen und größere, sehr verschmuste Mischlinge! Brigi erklärte uns, daß die Stadt Tiere von dort in die Tötung abholen wird, da es nicht erlaubt ist so viele Hunde zu halten. Wir werden Fotos der Hunde einstellen, die Kinder dort gingen gut mit den Hunden um, was nicht normal in Ungarn ist. Eine Hündin hatte starken Haarausfall, sie war sooo lieb. Es wurde uns gesagt, daß sie mit Gift übergossen wurde. Die kleinen Pekinesen wollen sie behalten, obwohl nur 3 Hunde erlaubt sind! Leider ist keines der Tiere kastriert und mit den Welpen der Pekinesen verdienen sie sich etwas Geld. Ein
sehr trauriger Zustand, daß die Hundeproduktion diese Menschen am Überleben hält.

 

Gedrückt verließen wir Kaposvar und fuhren nach Bonyhad in die Tötung um Fotos zu machen. Bonyhad ist wieder so überfüllt…. es gibt ganz viele Notfälle die irgendwann in diesen winzigen Zwingern wohl  durchdrehen werden…..
Das Gelände dort hat einen neuen Leiter und er will jetzt 2 Hunde dort töten lassen, da sie „überflüssig“ sind. Sie leben schon seit Welpenalter in der Tötung. Nachts über durften sie den Zwinger verlassen und haben Wache auf dem Gelände geschoben, nun wurde eine neue Alarmanlage eingebaut und sie sind somit
„überflüssig“ und müssen beseitigt werden! Es handelt sich um einen Rottweiler und einen Mischling! Beide herzensliebe Hunde! Wir werden sie baldmöglichst vorstellen.

 

Nach einem Besuch bei Birgit aus Deutschland, die in Bonyhad Deutschlehrerin ist und wir viel über das Leben in Ungarn erfahren konnten, bezogen wir total erschöpft und verschwitzt unsere Unterkunft bei Paks. Die kalte Dusche war der reinste Segen.

 

Am nächsten Tag ging es nach Paks. Die vielen Hunde lagen schon morgens schattensuchend unter den Bäumen. In Paks ist akuter Wassermangel und es mussten schon einige Container Wasser angeliefert werden. Auch wir haben uns an einer Lieferung beteiligt! Es wird nun eine Pumpe gebaut, damit immer
Wasser vorhanden ist. Maren ist die Hunde für die Kastrationspatenschaften gespendet wurden mit der Leiterin durchgegangen, es werden nun bald die ersten Tiere kastriert. Auch hier haben wir wieder einiges an Futter hinterlassen wie man auf dem obigen Bild sehen kann.



Wir haben uns wieder alle Hunde angesehen, das Katzenzimmer durchgeschaut, hier befinden sich zum Glück nur noch ein paar Tiere die demnächst auch kastriert werden. Im Tierheim gibt es aber immer noch sehr viele Tiere, gerade im Welpenzwinger gibt es immer wieder rauhe Streitereien. In der Mittagshitze bei 45 Grad Celcius haben wir dann unsere Arbeit abgebrochen, da man fast nicht mehr atmen konnte. Wir haben uns dann auf den Weg nach Mohacs gemacht. Dort wartete ein erfrischender Pool auf uns. Hier kamen dann Thorsten und Saskia zu uns und wir konnten für den Transporttag alles Weitere besprechen. Sie holten ihre 3 eigenen Hunde ab und transportieren für uns noch zus. 5 Tiere {#emotions_dlg.teeth}
HERZLICHEN DANK AN EUCH FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG!

 

Am Transporttag trafen wir uns zeitig mit den Tierheimleuten im Tierheim! Wie immer wurden wir alle nett und freundlich empfangen, es ist immer wieder angenehm mit den Leuten dort zu arbeiten. Wir sind alle Hunde durchgegangen und haben von den 21 Neuzugängen viele Fotos, Filme und Infos aufgenommen. Es waren wieder so viele liebe kleine Kerle dabei….. Wir werden sie nach und nach einstellen. Auch von den etwas längeren Insassen haben wir neue Fotos und Infos/Filme gemacht und werden sie bald zu unserer Gallery hinzufügen. Zum Mittagessen wurden wir zu einer traditionellen Fischsuppe in ein typisch ungarisches Restaurant eingeladen. Hier trafen wir dann auch unsere Marlou und wir konnten die Neuigkeiten bzgl. Dombovar austauschen. Bald werden die Zwinger aufgebaut, wir sind schon sehr gespannt!

 

Zurück im Tierheim trafen wir dann Valentin, wie er gerade von seiner neuen Familie abgeholt wurde. Ganz stolz lief er an seinem neuen Geschirr mit seiner neuen Freundin Rosi, als hätte er noch nie etwas anderes
gemacht {#emotions_dlg.ok}



Gegen Abend ging es dann los in Mohacs über Bonyhad, Dombovar und Kasposvar. Die Rückreise verlief gut und in den Alpen konnten wir mal endlich frische Luft atmen. Ernüchternd wurde der Verkehr allerdings schon in Deutschland und ab Nürnberg gab es nur noch stop und go! Das Ferienende in den Niederlanden und einigen Bundesländern in Deutschland führte zu einem regelrechten Verkehrschaos – von den vielen Baustellen auf der A3 ganz zu schweigen! Aber wir sind uns sicher dass sich das Warten für alle gelohnt hat! Wir haben schon viele positive Rückmeldungen erhalten! Aber auch negative ließen nicht auf sich warten!



HERZLICHEN DANK AN ALLE DIE DIESE SPENDENFAHRT ERMÖGLICHT HATTEN! Für den nächsten Transport haben wir schon wieder einiges an Spenden von den Adoptanten bekommen{#emotions_dlg.embarrassment}



Diese Fahrt gehörte zu einer unserer bisher anstrengendsten Fahrt, aber wenn man dann hört wie toll viele der Neuankömmlinge sind ist die Anstrengung fast vergessen!



Auch die Pfotenhilfe Sauerland hat uns wieder begleitet, auch hier konnten wieder etliche Tiere in eine neue Familie umziehen oder auf dem Schutzhof erstmal in Sicherheit kommen!



Euer TIN-Team

PAKS August 2012

 
 
 
 
 
 
 
 
Herzlich Willkommen bei Tierheimleben in Not! 0