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September 2018

 

Anita Földi unterstützt in den Bezirken Zala und auch Somogy Tierschützer die Hilfe brauchen. Die Situation ist so, sie ist dem Tierheim Bogancs in Zalaegerszeg behilflich. Dort gehen täglich mehrere Anrufe ein wo Hunde schlecht gehalten werden. Anita fährt hin und schaut sich die Situation an. Sie versucht mit dem zuständigen Notar, evtl. Amtstierarzt in Zusammenarbeit mit der Polizei etwas zu erreichen. Aber häufig ist auch gar kein Interesse vorhanden an der Situation etwas zu ändern :-(. Es gibt in Ungarn sehr wenige Leute die so eine Arbeit machen, da sie weder Führerschein noch Fahrzeug haben um dorthin zu kommen und die wenigen Helfer in den Tierheimen schon mit der dortigen Arbeit überlastet sind. Anita und Livia sind häufig beide alleine unterwegs. Psychisch eine sehr belastende Aufgabe und finanziell für die beiden gar nicht stemmbar. Sie finanzieren alles aus eigener Tasche, auch die Spritkosten. Wir helfen daher soweit es in unseren Möglichkeiten steht. Auch Futter bringen sie den Hunden immer wieder vorbei, behandeln sie gegen Parasiten mit Spot on oder geben Wurmmittel.

 

Vor Wochen bekam sie schon einen Hinweis, daß nahe der Stadt Marcali eine Zigeunersiedlung ist, wo Massen an Hunde umherlaufen und auch an kurzen Ketten befestigt sind. Viele krank, Unmengen an Welpen und tägliche Kämpfe um Futter. Die genaue Anzahl der Hunde konnte man nicht sagen. 1 Monat später konnte sie mit der zuständigen Notarin und dem Amtstierarzt und ein paar wenigen Freiwilligen wieder dorthin gehen.  Der Zustand war natürlich unverändert. Sie fingen 20 Hunde ein, davon konnten fünf auf Pflegestellen oder Tierheime verteilt werden und 15 kamen in die Tötung von Marcali. Die Methoden wie die Hunde eingefangen werden wollen wir hier nicht weiter erwähnen. Das Tierheim dort ist uns nicht bekannt, aber lt. Anita sterben dort schon viele im Telep an Krankheiten. Das Dorf wo sich diese Hunde befinden hat einen Vertrag mit der Stadt Marcali, daß dort Tiere aufgenommen werden müssen. Für die verbleibenden Hunde in dieser Siedlung machte die Stadt Marcali einen Vertrag mit den Zigeunern, daß diese Hunde gechippt und geimpft werden müssen, was natürlich nicht gemacht wird. Was dann mit den restlichen Hunden dort passiert weiß niemand. Entweder die Geschichte wird in Vergessenheit geraten oder weitere Tiere landen im Telep. Es fehlt einfach der nötige Druck . Die Frauen die dort etwas bewegen wollen haben leider keine  Lobby, oft werden sie nur belächelt. 

Die einzige Hoffnung die Anita bleibt ist, die Hunde bei facebook zu posten, damit doch der ein oder andere aus dem Telep noch gerettet werden kann. Es ist ein rennen mit der Zeit... 

 

Dies ist eine Geschichte wie sie sich in Ungarn in vielen Dörfern ereignet, nichts unübliches. Die Tierheime rundherum sind voll, Pflegestellen Mangelware. Wer will schon einen "Zigeunerhund" wenn es doch soviele Rassehunde zu Schnäppchenpreisen nach wie vor gibt. 

 

Allgemeininfo: In Ungarn kommt ein ungeimpfter Hund erstmal in das Telep (Quarantänestation) für 14 Tage - erst dann darf er in ein Tierheim (falls vorhanden) umziehen oder darf eingeschläfert werden wenn der Hund keinen Besitzer findet. Daher ist es oft so, daß Telep und Tierheim zusammengebaut sind. Das Telep wird von der Stadt betrieben und finanziert, ein Tierheim ist immer privat bzw. wird von einem Verein geführt. Es gibt aber auch Tierheime wo Hunde eingeschläfert werden, oft wegen Überfüllung :-(. In vielen Telep wird nach wie vor noch getötet. Im Moment (Sept. 18) ist es in den von uns betreuten Tierheimen Nagykanizsa und Szeged so.  Dombovar ist nur eine Tötung wird aber durch die Hilfe von der HELP Gruppe gut betreut. Diese Station ist aber immer überfüllt. Auch das Telep und TH in Mohács sind die gleichen Betreiber und dort gibt es keine Tötung. 

 

Anita und Livia benötigen fortlaufend dringend Hundefutter, Katzenfutter, Halsbänder in allen Größen, Spot on, Wurmmittel. Gerne nehmen wir Sachspenden als auch Geldzuwendungen entgegen. 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
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