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Mein erster Trip nach Ungarn

 

Hallo liebe Hundefreunde!

 

Ich habe vom 18. – 22.06.2014 meine erste Reise in die Tierheime nach Ungarn gemacht und möchte Euch nun gerne davon berichten.

 

Nachdem ich meine beiden Dackelmischlinge Tekki aus Dombovar und Inez aus Mohacs bekommen habe, bin ich bei Tierheimleben in Not „hängen geblieben“. Nach einiger Überlegung dachte ich mir: Nun musst Du auch mal nach Ungarn fahren, um wenigstens zu wissen, wie die Tierheim/ Tötungs -hunde leben und wie es dort unten zugeht!

Nach langem Grübeln und einem tagelangen flauem Magen stand es fest: Im Juni fahre ich mit nach Ungarn! Ich war sehr gespannt, wie es wohl mit meinen TIN-Kollegen/-innen wird, und, ob wir uns gut verstehen werden. Man kennt sich ja häufig nicht persönlich, sondern nur vom Telefon und aus den zahllosen E-Mails!

 

Am 18.06 bin ich um 5:00 Uhr morgens von Bremen nach Schwalmtal gefahren, wo ich gegen neun Uhr angekommen bin und Peter schon auf mich wartete. Eine Tasse Kaffee und einen Abschied von meinem Freund später, saß ich mit Peter im TIN – Transporter und das Abenteuer hatte begonnen. Wir haben dann zunächst noch Spenden (überwiegend Futter) in Walldorf und Erlangen eingesammelt, ehe die Reise Richtung Ungarn in dem vollem Transporter weiterging.

Nun hatten Peter und ich eine Menge Zeit uns kennenzulernen und Peter wurde von mir mit mindestens tausend Fragen gelöchert, weil ich so Aufgeregt war und ich wissen wollte, was mich in Ungarn erwartet.

 

Am 19.06. sind wir dann morgens um 02:00 Uhr in Nagykanizsa angekommen. Ich wollte nur noch schlafen, da ich zu dieser Zeit schon 21 Stunden auf „Reisen“ war. Nach einer sehr kurzen Nacht gab es ein schönes Frühstück und ich lernte dann auch endlich meine „Kolleginnen“ Sabine und Sybille kennen. Ich merkte sofort, dass es mit uns vieren zusammen gut klappen würde J

Nach dem Frühstück sind wir in das Tierheim Nagykanizsa gefahren. Aufregung pur! Was mich wohl dort erwartet?!

Ich kann Euch sagen: Es war so ergreifend für mich, wie die lieben Hunde sich nur nach der kleinsten Aufmerksamkeit bemühten! Ein unglaublicher Lärm vom Bellen und meine Nase musste extrem leiden... Dies war mir aber schnell egal, weil die Hunde für uns absolut im Mittelpunkt standen. Wir holten dann den ganzen Tag lang Hunde aus den Zwingern um Fotos zu machen, die wir im Anschluss auf die Home Page stellen wollen. Alle waren sehr lieb und freuten sich über uns! Eine schwarze Schönheit entdeckte ich am Ende des letzten Gangs, wir konnten sie leider nicht mit rausnehmen, da sie viel zu ängstlich war (siehe Bild unten).

Nachdem gefühlte 500 Hunde fotografiert wurden, ging es in die Pension, damit wir uns kurz frisch machen konnten, um dann noch eine Kleinigkeit essen zu gehen.

Den nächsten Tag besuchten wir die Tötung Dombovar. Die vielen Hunde zu sehen, die hätten getötet werden sollen, eine Schande!!! Man konnte jeden streicheln und auch in die Zwinger gehen, denn alle waren auch hier sehr freundlich und lieb.

 

Nach Domobovar ging es dann zu Marlou. Ich war sprachlos vor Freude! Marlou hat damals unsere Tekki gerettet und sie mit der Pflegestelle zusammen nach ihrer großen OP gepflegt! Endlich konnte ich mich persönlich bei ihr bedanken und die ein oder andere Träne nicht mehr aufhalten J.

Nach diesem unvergesslichen und sehr bewegenden Tag fuhren wir abends in unser Hotel und ruhten uns für den Transporttag aus, der am nächsten Tag anstand.

Am 21.06. Morgens um 09:00 Uhr kamen wir dann im Tierheim Mohacs an. Wieder so viele tolle Hunde, ganz besonders habe ich mich über die Dackelwelpen gefreut! Obwohl es auch einen sehr kranken alten Hund gab, bei dessen Anblick mir wieder Tränen in den Augen standen.

Nach einem zweistündigen Aufenthalt luden wir die ersten drei Hunde ein. Von Mohacs aus fuhren wir dann weiter nach Dombovar und luden dort weitere neun tolle Hunde ein. Jedes mal ein großes Durcheinander und sehr anstrengende Momente J - aber alles ist gut gegangen, sodass wir zum Endspurt aufbrechen konnten.

Ab nach Nagykanizsa und die letzten sieben Hunde Seelen retten!

Vor dem Verladen sagte ich noch schnell ein paar lieb gewonnen Hunden „Hallo“ und verabschiedete mich schweren Herzens von denen, die wir nicht mitnehmen konnten.

Was besonders traurig und ärgerlich war, dass wir noch ganz kurzfristig Absagen für Hunde erhalten haben, die bereits reisefertig waren! Selbstverständlich haben wir auch diese armen Mäuse mitgenommen, obwohl wir wussten, dass das Ende ihrer Reise noch nicht ihr endgültiges Zuhause bei ihrer neuen Familie sein wird, sondern vorerst unsere liebevollen Pflegestellen.

Nach vielen sehr bewegenden Momenten und einem Haufen Tränen und viel Arbeit ging es schließlich zurück nach Deutschland. Alle Hunde waren während der Fahrt sehr ruhig und wir konnten den Umständen entsprechend entspannt zurückfahren.

Es ging zu den einzelnen Ausladeorten und alle Besitzer nahmen fröhlich und aufgeregt ihre Hunde entgegen.

Einfach ein tolles Gefühl zu sehen, wie sich alle freuen!

 

An dieser Stelle noch eine kurze Anmerkung aus aktuellem Anlass:

Man kann es nicht oft genug sagen! Leute, tut uns und den Hunden folgenden Gefallen:

Bringt Halsband, Leine und Geschirr mit zur Abholung!

Zudem kommen wir aus dem Süden, dann ist der Ort der Abholung in Fahrtrichtung Norden!!

 

Ganz vielen Dank übrigens für die ganzen Spenden, die wir immer mitnehmen können!!! Vor allem Futter für Hunde und Katzen!!! Ohne dem würde es manchmal sehr mau in den Näpfen aussehen da unten.

So ihr lieben, das war meine spannendste Reise, die ich bis jetzt erlebt habe und es wird mit Sicherheit nicht das letzte mal gewesen sein!

Ich danke allen, die mir das ermöglicht haben! Vor allem Peter, ich danke Dir für die tolle Fahrt und hoffe, dass wir öfter zusammen runterfahren!

 

Lieben Gruß

Birte alias TEKKI aus dem Forum 

 

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