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Die Fotos auf dieser Homepage wurden alle von uns selbst aufgenommen, ebenso sind die Texte unser eigenes Gedankengut! Daher ist das kopieren von Texten/Fotos nur mit unserer ausdrücklichen Genehmigung erlaubt !
Von Posts unserer Hunde in Foren etc. möchten wir Abstand nehmen! Dies wird ausschließlich durch unsere Team-Mitglieder erledigt!

 
TÖTUNGSSTATION DOMBOVAR
  
Seit Mai 2011 unterstützen wir die Tötungstation in Dombovar bei der Vermittlung von Hunden und übernehmen die medizinische Versorgung der dortigen Tiere bis zu 90%. 

 

Als wir dort mit unserer Tätigkeit begannen waren für die Hunde einzig und alleine 10 kleine Zwinger ( 1 x 1 Meter ) vorhanden.

 

Sobald die Sonne auf die Zwinger schien, hatten die Hunde keinen Schatten mehr und bekamen häufig bis abends kein Wasser zur Verfügung.

 

Im Winter erfroren die Tiere in ihren Zwingern, sie waren weder vor Schnee noch vor dem Regen geschützt. Sie rollten sich zusammen um zu schlafen und sich mit der letzten Körperwärme am Leben zu erhalten, häufig erfroren sie dabei.

 

In den Jahren 2012 und 2013 war es TIN möglich, insg. 6 doppelte Holzzwinger zu errichten. Es bekam jeder Hund eine kleine Hütte und ist vor Wind und Wetter geschützt! Ausserdem war auch die Stadt sehr tüchtig und kaufte für die Tötung einen Lagercontainer, legte eine Strom- und Wasserleitung. Sogar das angrenzende Grundstück wurde dazu gekauft um den Hunden eine Freilaufwiese zur Verfügung zu stellen. Somit wurde auch die Auflage für eine eigene Traces-Nummer erfüllt und die Tiere konnten somit offiziell über das zuständige Veterinäramt vermittelt werden! Ohne eine Traces-Nummer ist ein legaler Transport nach Deutschland nicht mehr möglich!

 

Warum kein Tierheim? Diese Frage werden sich sicherlich viele stellen! Tierheimleiter und die dortigen Helfer sind sehr schlecht bezahlt, sie erhalten pro Monat nicht einmal 150 €. Da findet sich natürlich niemand der solch ein Heim leiten möchte. Es bleibt dann nur die Möglichkeit einer sog. „Sinterei“ zu betreuen.  In Ungarn ist es Vorschrift, daß keine Hunde auf den Straßen frei herumlaufen dürfen.  Es gibt den von der Stadt beschäftigen "Gyepmester" - er ist zuständig tote Tiere in der Stadt und dem dazugehörigen Gebiet einzusammeln und auch lebende Hunde die frei herumlaufen und allem Anschein nach keinen Besitzer haben. Diese Tiere landen dann im Gypemester telep - der städtischen Tötungsstation. 

 

Die meisten Hunde werden auf der Straße eingefangen oder sogar am Zaun bei der Tötung angebunden. Dann läuft die sog. 14-Tage-Regelung. Innerhalb dieser 14 Tage darf der alte Besitzer seinen Hund wieder abholen (falls entlaufen) oder der Gyepmester findet eine neue Familie für die eingefangenen Tiere. Nach dieser Frist darf der Hund getötet werden!!! 

 

Bei Beginn unserer Arbeit in Dombovar war es noch so, daß die Hunde noch mit dem Gift T61 getötet wurden. Dies ist ein Mittel das sämtliche Muskeln lähmt. Der Hund bleibt bei vollem Bewusstsein, kann sich aber nicht mehr bewegen! Das ist für die Hunde ein qualvoller Tod ! Der Toteskampf dauerte nicht selten bis zu 30 Minuten. Häufig atmeten die Tiere noch und wurden in einem Sack in den dortigen Kadavercontainer geworfen.

 

Durch unsere damalige Helferin vor Ort, Marlou, konnte erreicht werden, daß die damaligen „Tötungsarbeiter“ entlassen wurden und ein junges Ärzteteam die Betreuung übernahm. Es wurde auch erzielt, dass, wenn einer der Hunde eingeschläfert werden muss, dies nach der Methode wie in Deutschland geschieht, mit Narkose. Diesen Schritt konnten wir als großen Erfolg verzeichnen.

 

Ebenso wurde eine Person für die Betreuung der Hunde vor Ort eingestellt. Er versorgt sie immer mit frischem Wasser und bewacht das Gelände.

 

In der Vergangenheit kamen jährlich ca. 150 Hunde in die Tötung und 120 Tiere wurden getötet – eine erschreckende Bilanz. Seit TIN und die Helfer aus Österreich dort tätig sind konnten fast alle Tiere gerettet werden und in ein neues Zuhause umziehen.

 

Seit Sommer 2013 wird die Tötung nun von der Help-Gruppe in Dombovar betreut. TIN ist Hauptbetreuer und Vermittler der Tiere. Daher benötigen wir immer wieder Unterstützung bei Arztkosten und der Versorgung. 

 

Seit TIN dort hilft, konnte die Situation entspannt werden und es fanden immer genügend Tiere ein Zuhause oder eine Pflegestelle im Ausland. Aber die Situation kann schnell ausser Kontrolle geraten, gerade wenn viele Welpen in die Station kommen. 30 Zwinger sind sehr schnell gefüllt. Nur durch unsere Hilfe ist es möglich, daß dort auch sog. "Dauersitzer" wie Staffordshire-Terrier, die nicht nach D vermittelt werden dürfen" trotzdem noch bleiben dürfen. Sollte die Situation wegen Überfüllung zu brisant werden kann die Stadt jederzeit Tötungen anordnen. Die freiwilligen Helfer der help-Gruppe arbeiten alle ehrenamtlich für die Tiere in der Station nach Feierabend in ihrem Hauptberuf und an Wochenenden und Feiertagen. Sie arbeiten oft bis in die Nacht, bringen die Tiere zum Tierarzt, gehen mit Ihnen spazieren und bringen sie in die Ausläufe. Auch die ganze Fotoarbeit und Vermittlungstexte nehmen immense Zeit in Anspruch. 

 

Die beiden Hauptbetreuer der help-Gruppe, Kata und Andras, fahren zudem auch monatlich noch Transporte mit Hunden nach Deutschland.

 

 

HIER geht es zur Vermittlungsseite der Hunde aus der Tötungsstation!

 

Hilfe benötigen wir für Dombovar immer bei: 

  • Tierarztkosten (TIN rechnet alle Kosten mit den dortigen Tierärzten ab- häufig kommen schwer verletzte Tiere in die Tötung)
  • Futter (von uns mitgebrachtes Futter oder gekauft durch die Helfer vor Ort)
  • Geplant – Kastrationsaktionen in Form von Gutscheinen an die Bewohner im Bezirk Dombovar um die Population der Tiere im Voraus einzudämmen!
  • Für medizinische Betreuung der Tiere auf deutschen Pflegestellen - unsere Pflegestellen stehen in erster Linie Hunden aus der Tötung zur Verfügung!
Wir freuen uns über Ihre Hilfe bei unserem Projekt "Dombovar"
 

Tierheimleben in Not

Sparkasse KU-KC

BLZ 771 500 00      Konto-Nr. 10 12 35 257

IBAN: DE26 7715 0000 0101 2352 57

BIC: BYLADEM1KUB

Kennwort: Dombovar 

 

oder ganz einfach über betterplace.org

 

 

Seit Tierheimleben in Not e.V. in Dombovar tätig ist wurde seit 2013 kein Hund Hund mehr eingeschläfert, es bleibt aber nach wie vor eine Tötungsstation und die Tiere MÜSSEN die Station sobald sie ordentlich geimpft verlassen, da immer wieder Tiere nachrücken und Diesen Platz machen müssen. Sollte die Station zu überfüllt sein kann das Veterinäramt/Stadt Tötungen anordnen. Daher geben wir bei der Vermittlung der Tiere immer die sog. Ablauffrist des Tieres in der Station an d.h. ab wann das Tier "euthanasiert" werden darf. Die Station hat ca. 30 kleine Zwinger (Stand 2018) (inkl. der 10 Quarantäneboxen)  und die Tiere müssen daher für nachrückende Tiere nach geraumer Zeit Platz machen. Wir hoffen daß es nie soweit kommt, daß die Anzahl der Hunde so steigt, daß Einschläferungen stattfinden müssen :-((

 
 



Die Tötungsstation Dombovar August und November 2011 - Fotos zum Vergrößern anklicken!

Fotogalerie der Tötung in Dombovar (Stand Sept. 2013) - zum Vergrößern Foto anklicken!

 
 
 
 
 
 
 
 
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