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Tierheim Bogáncs in Zalaegerszeg

 

Im Frühjahr 2018 konnten wir das Tierheim Bogáncs in Zalaegerszeg erstmals besuchen. Viele Tierheime in Ungarn besuchte ich schon. Häufig gab es Ausläufe für Hunde oder größere Zwinger. In Bogáncs war das leider nicht so :-( Durchschnittlich 230 Hunde befinden sich dort auf engstem Raum in Zwingern, oft sind es mehrere Tiere. Der Lärm war enorm und es wurde mir klar, in einem Zwinger wo sich 4-8 Hunde befinden müssen kann ein Tier eigentlich nie richtig schlafen weil es immer unter "Strom" steht. Bedingt dadurch, daß soviele Tiere in einem Kennel sind, werden auch immer wieder kranke, schwächere und alte Tiere getötet. Es machte sehr traurig und wieder ein Tierheim wo man eigentlich nur noch helfen will - aber die Kapazitäten in unserem Verein schon lange überschritten sind.

 

Auch hier ist das Telep (Tötungsstation) an das Tierheim angebaut, aber es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierheim und Tötungen finden dort zum Glück schon lange nicht mehr statt. Dafür ist das Heim auch maßlos überfüllt. Viele Tiere kommen rein, viele weniger raus. Beim ersten Besuch klingelte das Telefon der Tierheimleiterin Erika permanent und immer wieder Anfragen über Notfälle um die sie sich kümmern soll oder Tiere abgegeben werden sollen. Immer wieder muss sie ablehnen :-( Im Verwaltungshaus befinden sich in jedem Raum kleinere Notfälle, für die es draussen in den Zwingern zu gefährlich wäre - auch eine kleine Krankenquarantänestation gibt es dort. 

 

Leider gibt es auch hier, wie in allen ungarischen Tierheimen leider, viel zu wenige freiwillige Helfer. Diese können dann nur am Wochenende kommen, die Woche über ist die Tierheimleiterin mit ihren 2-3 Helfern für 230 Hunde alleine. Es ist kein Wunder daß die Leute und die Leiterin dort oft sehr kritisch gestimmt sind, sie haben kaum noch ein Privatleben - obwohl Mann und Kinder zuhause warten. 

 

Ein paar vereinzelte Tiere kamen in die Vermittlung - aber es war zeitlich alles nicht mehr zu schaffen. Im Frühsommer lernte ich dann zwei Frauen kennen, die dort bereits früher etwas geholfen haben aber sie keine Möglichkeit mehr hatten dort Hunde rauszuholen wegen der strengen Vorschriften die man inzwischen benötigt um Hunde in das Ausland zu verbringen. Wir trafen uns erstmals um weiteres zu besprechen. Nadine Herkert und Isabelle lo Cicero werden das Tierheim in Eigenregie betreuen. Sie fahren vor Ort um die Hunde anzusehen und zu bewerten. Eine wirklich wichtige Aufgabe - nur so kann man Interessenten besser beraten. Auch Spenden sammeln sie immer wieder und bringen sie bei ihren Besuchen mit. 

 

Wir hoffen, daß dies dem Tierheim eine kleine Hilfe ist und die Leute dort wieder Mut fassen - häufig sind sie angesichts der stetigen Flut von neuen Hunden resigniert. Wie es auch in vielen anderen Tierheim in Ungarn leider der Fall ist. Dank der Übersetzerin Judit haben wir einen kompetenten Ansprechpartner. 

 

Hier ein paar Filme aus dem Tierheim Bogancs, aufgenommen im September 2018:

 

 Fotoalbum mit Filmen zum Tierheim Bogáncs - Zalaegerszeg (bitte auf Link klicken)

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
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